Dreilinden/Berlin, 16. März 2010 – eBay
veröffentlicht heute zum zweiten Mal das Online Business Barometer, eine Studie über Online-Händler in Deutschland, für die mehr als 1.200 Händler befragt wurden. Das Online Business Barometer
liefert Informationen zum Geschäftsklima der Branche und stellt die Leistungen und Bedürfnisse professioneller Internet-Verkäufer dar. Mit der Studie, die regelmäßig erhoben wird und erstmals im
November 2009 veröffentlicht wurde, möchte eBay dazu beitragen, die Innovation und das Wachstum der über 150.000 gewerblichen Online-Händler in Deutschland weiter zu fördern. Alle Ergebnisse der
aktuellen Studie können unter unten angegebenem Link heruntergeladen werden.
Die zweite Ausgabe des Online Business Barometers zeigt, dass der Online-Handel stabil durch die Wirtschaftskrise gekommen ist und die Zuversicht für die Zukunft zunimmt. Zwei Drittel der Händler
haben ihre Umsatzziele in den letzten drei Monaten erreicht und mehr als die Hälfte (55 Prozent) hat sich für dieses Jahr höhere Ziele gesteckt als in 2009. Im Vergleich zu November 2009 beurteilen
noch mehr Händler die Zukunftsaussichten für ihr Geschäft positiv. Waren es bei der ersten Befragung 59 Prozent der Händler, die sich optimistisch geäußert hatten, so ist diese Zahl jetzt auf 65
Prozent gestiegen. Zum steigenden Optimismus der Branche passt ebenfalls, dass mehr als die Hälfte der Händler (52 Prozent) angibt, dass für das laufende Jahr keine Sparmaßnahmen geplant
sind.
Ein anderes zentrale Ergebnis der Studie: Online- und stationärer Handel bilden heute eine stabile und starke Partnerschaft. Mehr als die Hälfte der Online-Händler (55 Prozent) betreibt auch
stationären Handel. Häufig sind bestehende Einzelhandelsaktivitäten um einen Online-Verkauf erweitert worden. 58 Prozent der Händler, die beide Handelskanäle nutzen, geben an, dass sie den
Hauptteil ihres Umsatzes heute durch den Online-Handel erzielen. 22 Prozent von ihnen sagen sogar, dass der Erhalt ihres stationären Geschäfts erst durch den Online-Handel ermöglicht wird. Einig
ist sich der Großteil der Händler (65 Prozent) darin, dass ein um Internet-Aktivitäten ergänztes Ladengeschäft zukunftsfähiger ist. Dazu Dr. Stephan Zoll, Geschäftsführer von eBay in Deutschland:
„Die Zahlen der Studie zeigen, dass Online- und stationärer Handel nicht etwa in Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich vielmehr ergänzen und stützen. Gerade auch im ländlichen Raum sichert der
E-Commerce das Überleben der stationären Handelsstrukturen und leistet so einen Beitrag zur Sicherung der Infrastruktur.“
Ein Thema, dass die Händler wie kaum ein anderes bewegt, ist der Missbrauch von Abmahnungen. Im Durchschnitt haben die Online-Händler in den vergangenen Jahren zwei Abmahnungen erhalten. Die
Händler sind der Meinung, dass Abmahnungen heute zumeist missbräuchlich eingesetzt werden, um mit leichten Mitteln Geld zu verdienen (79 Prozent) oder Wettbewerber zu behindern (40 Prozent). Nur in
21 Prozent der Fälle werden Abmahnungen nach Einschätzung der Händler auch aus einem berechtigten Interesse an der Beseitigung eines Rechtsverstoßes ausgesprochen. Der entstehende finanzielle
Schaden wird von 42 Prozent der Händler als erheblich und von 10 Prozent sogar als existenzbedrohend eingestuft. Insgesamt sprechen sich 93 Prozent der Online-Händler für eine Änderung des
bestehenden Rechtsrahmens aus, damit missbräuchliche Abmahnungen in Zukunft besser verhindert werden können. Die Händler fordern insbesondere eine Reduzierung der mit einer Abmahnung
verbundenen Kosten (85 Prozent) sowie eine Einschränkung des Kreises der Abmahnberechtigten (64 Prozent).
Dr. Stephan Zoll: „eBay versteht sich als Partner der deutschen Online-Händler und möchte sie bei der Durchsetzung ihrer Anliegen unterstützen. Das Online Business Barometer ist für uns dabei ein
wichtiges Instrument. Mit der regelmäßigen Veröffentlichung von Kennzahlen und Aussagen zum Geschäftsklima des Internet-Handels und sektorspezifischen Anliegen möchten wir dazu beitragen, dass die
Online-Händler die öffentliche Aufmerksamkeit erhalten, die sie als Wachstumstreiber und Wirtschaftssäule verdienen.“
Die gesamte Studie steht hier zum Download bereit:
Gewerblicher Handel