Wichtigstes Ergebnis der Studie ist, dass Marktplätze wie eBay auch kleinen Online-Unternehmen bessere Chancen einräumen, im Wettbewerb mit etablierten Playern zu bestehen. Mehr als 130.000 Online-Händler mit einem über eBay erworbenen Umsatz von jeweils mehr als 10.000 US-Dollar sind seit der Finanzkrise im Jahr 2011 neu zum Stamm der eBay-Verkäufer in Europa hinzugekommen. Sie repräsentieren einen Umsatz in Höhe von fast 18,5 Milliarden Euro.
94 Prozent der bei eBay in Deutschland aktiven gewerblichen Händler exportieren ins Ausland – dies sind im Vergleich zum stationären Handel, wo lediglich 16 Prozent der Unternehmen exportieren, deutlich mehr. Online-Händler in Deutschland versenden ihre Waren überwiegend in die Nachbarländer innerhalb Europas (41 Prozent). Rund ein Viertel der Händler (23,7 Prozent) beliefert Kunden auf zwei Kontinenten, 15,7 Prozent der Händler verkaufen an Kunden auf drei Kontinenten und fast jeder Fünfte (19,6 Prozent) handelt mit Käufern auf vier oder mehr Kontinenten. Somit liegt Deutschland 15 Prozent über dem Durchschnitt bei den Exporten und damit an der Spitze beim inner-europäischen Handel – kein anderes Land exportiert anteilig so viel in andere Länder der EU.
Die Größe der Unternehmen spielt in einer Welt der technologischen Plattformen eine geringere Rolle als im traditionellen Offline-Handel. 2014 waren im stationären Handel die oberen fünf Prozent aller Unternehmen nach Größe für 82 Prozent der Exporte verantwortlich. Im Online-Handel haben die oberen fünf Prozent aller Unternehmen nach Größe im vergangenen Jahr gerade einmal 61 Prozent der Exporte ausgemacht.
Die gewerblichen Händler bei eBay in Deutschland haben in 2014 insgesamt an Käufer in 208 Märkten versandt. Im Durchschnitt
belieferten die exportierenden deutschen Online-Händler je 14 Länder. Gewerbliche Händler in der gesamten EU, die erst seit 2011 am Markt sind, erreichten mit ihren Lieferungen ins Ausland
innerhalb eines Jahres einen Anteil von 14 Prozent am gesamten Exportmarkt. Im Vergleich dazu erreichen junge, traditionell handelnde Unternehmen innerhalb eines Jahres lediglich einen Anteil von
3 Prozent am gesamten Exportmarkt.
Auf Marktplätzen wie eBay sind die Transaktionskosten für Händler vier- bis fünfmal geringer als im Offline-Handel – davon
profitieren auch die deutschen Online-Händler. Während Daten der Weltbank belegen, dass nur 15 Prozent der offline tätigen Unternehmen auch drei Jahre nach ihrer Gründung noch in andere Länder
exportieren, haben mehr als 71 Prozent der exportierenden eBay-Händler ihre Angebote im gesamten Zeitraum von 2011 bis 2014 an Käufer im Ausland exportiert.
„Bereits seit vielen Jahren ermöglicht eBay es den Online-Händlern weltweit zu jeder Zeit Millionen von Konsumenten zu erreichen und so auch vom grenzüberschreitenden Handel zu profitieren“, kommentiert Dr. Stephan Zoll, Deutschland-Chef von eBay. „Die nun vorliegende Studie zeigt, dass Marktplätze wie eBay im Vergleich zur Offline-Welt einen echten wirtschaftlichen Mehrwert leisten und nachhaltigen Geschäftserfolg sichern.“
eBay unterstützt die Verkäufer beim grenzüberschreitenden Handel mit seiner globalen Plattform, mit internationalen Versandlösungen und Übersetzungstechnologien.
Die Studie untersuchte Transkationen auf dem eBay-Marktplatz im Zeitraum von 2010 bis 2014. Als gewerbliche Online-Händler wurden hierfür Händler mit einem Umsatz von mehr als 10.000 US-Dollar (rund 9.000 Euro) bei eBay in mindestens einem der Jahre 2010 bis 2014 betrachtet.