Zentrale Geschäftszahlen von eBay für das 2. Quartal 2012
- Am Mittwoch, dem 18. Juli 2012, hat eBay die Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2012 veröffentlicht.
- Der Umsatz von eBay Inc. betrug 3,40 Mrd. US-Dollar, dies entspricht einer Steigerung um 23% im Vergleich zu Q2 2011.
- Der Nettogewinn von eBay Inc. lag bei 692 Mio. US-Dollar, eine Zunahme um 144% im Vergleich zu Q2 2011.
- Der Umsatz aus dem Marktplatzgeschäft lag mit 1,8 Mrd. US- Dollar 9% über dem Vorjahreswert.
- Das Handelsvolumen des Marktplatzgeschäfts (der Wert der gehandelten Waren und Dienstleistungen ohne den Bereich Automobile) lag bei 16,17 Mrd. US-Dollar, ein Anstieg um 10% im Vergleich zum Vorjahresquartal.
- Das internationale Marktplatzgeschäft außerhalb der USA war für 57% des Umsatzes verantwortlich.
- Die Anzahl der aktiven registrierten eBay-Nutzer stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8% auf 104,8 Mio.
- Verkäufe zu Festpreisen machten global 65% des erzielten Handelsvolumens aus.
eBay in Deutschland im 2. Quartal 2012
- Im April dieses Jahres knackte der dritte deutsche Händler die magische Grenze von einer Million Bewertungspunkten. Auto-Teile-Pöllath-Handels GmbH aus der Oberpfalz erreichte die Marke am 22. April. Seit 2002 handelt Peter Pöllath mit klassischen Verschleißteilen wie Bremsscheiben, Radlagern oder Kühlern. Er beschäftigt mittlerweile 180 Mitarbeiter. eBay verzeichnet allein in Deutschland 175.000 gewerbliche und 5,4 Millionen private Verkäufer.
- Seit Anfang des 2. Quartals untersucht eBay die „Zukunft des Handels“. Anerkannte Handelsexperten nehmen an einer umfangreichen Studie teil, mit der eBay Einblicke in die zukünftige Entwicklung des Handels und die langfristigen Trends beim Ein- und Verkaufen geben möchte. Erste Erkenntnisse der Experten: Produkte werden immer individueller, der Handel selbst zunehmend mobiler. Teilergebnisse des Projektes werden im Laufe des Jahres 2012 vorgestellt. Die Gesamtergebnisse werden Ende des Jahres vorliegen.
- Anfang Juni kündigte eBay an, vor der Einführung der neuen Zahlungsabwicklung in Deutschland zusätzliche regulatorische Zustimmung einzuholen, nachdem dies von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erbeten wurde. Die BaFin ist der Auffassung, dass für die Einführung der neuen Zahlungsabwicklung eine Lizenz nach dem deutschen Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) notwendig ist. eBay arbeitet nun mit der zuständigen luxemburgischen Finanzaufsichtsbehörde CSSF daran, die notwendige Lizenz zu erwerben.
Branchentrends: Grenzüberschreitender Online-Handel ist wichtiger Wirtschaftstreiber
Verbraucher und Händler schätzen den grenzüberschreitenden Online-Handel und das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft. Dies zeigen aktuelle Studien, die neben der Bedeutung des grenzüberschreitenden Handels für Konsumenten und Anbieter auch die Hindernisse für eine noch schnellere Entwicklung des Exports im Online-Handel beleuchten.
Grenzüberschreitender Online-Handel aus Sicht der Händler
Einer Studie des Londoner Marktforschungsinstituts FreshMinds im Auftrag von eBay beleuchtet die Bedeutung des grenzüberschreitenden Online-Handels für die Internet-Anbieter. Befragt wurden 869 Händler, die unter anderem eBay als Verkaufsplattform nutzen. Hier die wichtigsten Ergebnisse:
- 88 Prozent der Online-Händler haben in den vergangenen zwölf Monaten Waren ins europäische Ausland exportiert.
- Bei 57 Prozent der Online-Verkäufer hat der Export seit 2007 zugenommen – bei 22 Prozent der Händler sogar sehr stark .
- Jeder zweite Online-Händler erwartet, in Zukunft mehr ins Ausland zu exportieren als heute.
- Die meisten Exporte gehen ins europäische Ausland, gefolgt von Russland und Nordamerika.
Grenzüberschreitender Online-Handel aus Sicht der Verbraucher
In einer Online-Verbraucherumfrage in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact hat eBay den grenzüberschreitenden Online-Handel aus Verbrauchersicht untersucht:
- 60 Prozent der deutschen Internet-Nutzer haben bereits online im Ausland eingekauft.
- Die beliebtesten ausländischen Online-Märkte der deutschen Verbraucher sind Großbritannien, USA und China (37 Prozent, 36 Prozent bzw. 28 Prozent der Verbraucher kauften hier in den letzten 12 Monaten online ein).
- Als Vorteil beim Online-Kauf im Ausland sehen Verbraucher vor allem, dass sie Waren erwerben können, die in Deutschland nicht erhältlich sind (85 Prozent). Anreiz ist auch ein günstigerer Preis (77 Prozent).
- Die größten Hemmnisse für den grenzüberschreitenden Online-Handel sind aus Verbrauchersicht hohe Versandkosten und rechtliche Unklarheiten (jeweils 72 Prozent).
- Händler schätzen am grenzüberschreitenden Online-Handel vor allem die Möglichkeiten, ihren Kundenbestand zu erhöhen (36 Prozent) und größere Mengen an Waren zu verkaufen (34 Prozent).
- Als Hindernisse werden von den Händlern vor allem Zolltarife und Einfuhrgebühren, hohe Versandkosten, unterschiedliche rechtliche Bestimmungen sowie unzureichende internationale Versandservices wahrgenommen.
Zitat:
Martin Tschopp, Geschäftsführer von eBay in Deutschland:
„Online-Marktplätze wie eBay ermöglichen es Händlern, ihre Waren weltweit anzubieten und bieten Verbrauchern die Chance, global Preise zu vergleichen und Waren zu kaufen, die im eigenen Land nicht erhältlich sind. Es kann allerdings noch einiges für das weitere Wachstum des grenzüberschreitenden Online-Handels getan werden. Von besseren internationalen Versandmöglichkeiten sowie einer Vereinheitlichung der rechtlichen Rahmenbedingungen, beispielsweise hinsichtlich Mehrwertsteuersätzen und Zollgebühren, würden Verbraucher und Händler gleichermaßen profitieren."
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