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eBay fordert gemeinsames Vorgehen gegen Produktfälschungen

Neue Studie von eBay gibt Empfehlungen, wie europäische Verbraucher und seriöse Online- und...

101834eBay hat heute die Europäische Union, Markenrechteinhaber, Strafverfolgungsbehörden und Verbraucher zur Zusammenarbeit aufgerufen, um die Bemühungen im Kampf gegen Produktfälschungen entscheidend voranzubringen.

In einer neuen Studie mit dem Titel „Fighting against Online Solicitations of Counterfeits“ (Online-Angebote von Fälschungen bekämpfen) beschreibt eBay den Umfang des Fälschungsproblems und gibt klare Lösungsempfehlungen.

2008 wurden dank der hoch entwickelten Systeme von eBay zur Bekämpfung von Produktpiraterie lediglich 0,15 Prozent der insgesamt 2,7 Milliarden Angebote auf eBay als möglicherweise gefälschte Produkte identifiziert. Die Systeme beinhalten selbst entwickelte Instrumente zur Vermeidung, Aufdeckung und Verfolgung von Fälschungen in enger Zusammenarbeit mit Rechteinhabern und den Strafverfolgungsbehörden. Mit den jetzt vorgelegten Vorschlägen, diesem tief greifenden gesellschaftlichen Problem zu begegnen, baut eBay auf diese langjährige Erfahrung und möchte sie für andere nutzbar machen.

„Gefälschte Produkte schädigen Verbraucher und Unternehmen, online und offline. Der Kampf muss sich gegen die Fälscher richten, nicht gegen jene, die den Verbrauchern eine größtmögliche Vielfalt authentischer Produkte zur Verfügung stellen und damit echten Mehrwert schaffen“, sagt John Donahoe, Präsident und Chief Executive Officer von eBay Inc.

„Der erfolgreiche Kampf gegen Fälschungen erfordert einen globalen und koordinierten Ansatz unter Beteiligung von Regierungen, Wirtschaft, Strafverfolgungsbehörden und Internet-Nutzern. Nur in enger Zusammenarbeit können das Angebot von und die Nachfrage nach Fälschungen eingedämmt und denjenigen das Handwerk gelegt werden, die diese Artikel herstellen und vertreiben.“

In der Studie zeigt eBay, in welchen Bereichen und in welchem Umfang das Internet Einfluss auf das gesamte Piraterieproblem hat. Zwar werden die meisten Fälschungen offline über mobile Händler und Märkte sowie Einzelhandelsgeschäfte gehandelt, doch kann das Internet die Sichtbarkeit von Produktfälschungen erhöhen. Aus diesem Grund fordert eBay eine europaweite Zusammenarbeit.

Über eBay wurden im vergangenen Jahr 2,7 Milliarden Artikel angeboten. Von 1.000 Angeboten bezogen sich weniger als zwei möglicherweise auf gefälschte Produkte und wurden deshalb von eBay umgehend aus dem Netz genommen. Außerdem wurden von eBay weltweit 30.000 Verkäufer vom Handel auf dem Online-Marktplatz ausgeschlossen, weil sie möglicherweise gefälschte Artikel angeboten haben.

„Wir setzen uns mit voller Kraft dafür ein, Fälschern im Internet das Handwerk zu legen. Nur die Rechteinhaber und die Strafverfolgungsbehörden haben aber auch das notwendige Wissen, die Ressourcen und rechtlichen Mittel, um das Problem an der Wurzel anzupacken, noch bevor die Artikel überhaupt in den Vertrieb gelangen“, so Donahoe.

„Wir freuen uns darauf, mit allen interessierten Parteien zusammenzuarbeiten, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen: Die vielfältigen Auswahlmöglichkeiten für die Verbraucher zu bewahren und gleichzeitig Markenrechte zu schützen, indem der Verkauf gefälschter Produkte unterbunden wird.“ 

Hintergrundinformationen

So bekämpft eBay Fälschungen
eBay ist sich seiner Rolle im Kampf gegen Fälschungen bewusst und sucht kontinuierlich nach neuen Möglichkeiten, um den Handel mit Fälschungen zu unterbinden. Eine wirkungsvolle Kooperation aller betroffenen Parteien ist dringend notwendig. eBay hat in diesem Zusammenhang für andere E-Commerce-Plattformen bereits Maßstäbe gesetzt.

Beispiele:

  • eBay arbeitet über sein „Verifizierte Rechteinhaber Programm“ (VeRI) mit Markenrechteinhabern zusammen, um Angebote gefälschter Artikel zu finden und aus dem Netz zu nehmen.
  • Über das VeRI Programm können Rechteinhaber eBay benachrichtigen, wenn sie ein potenziell gefälschtes Produkt entdecken, das auf der Webseite zum Verkauf angeboten wird. eBay geht jeder Benachrichtigung sofort nach und löscht Angebote von Fälschungen.
  • 100 Prozent der Angebote, die als Fälschung angezeigt werden, werden gelöscht. Davon werden 90 Prozent innerhalb von zwölf Stunden aus dem Netz genommen, die meisten sogar binnen vier Stunden.
  • Mehr als 31.000 Markenrechteinhaber – von globalen Großkonzernen über Branchenverbände bis hin zu kleinen Unternehmen – nehmen aktuell am VeRI-Programm teil.
  • Alle eBay-Nutzer können ebenfalls Angebote melden, die gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen. Auf jeder Artikelseite bei eBay  gibt es einen Link, mit dem der fragliche Artikel als potenzielle Fälschung oder ein in anderer Hinsicht nicht rechtskonformes Angebot an den Kundenservice von eBay gemeldet werden kann.
  • eBay hat anspruchsvolle Technologien entwickelt, mit denen Betrugsmuster identifiziert und analysiert werden können. Außerdem setzt eBay verschiedene Mechanismen und Instrumente ein, um Käufer und Verkäufer, die vom Handel auf dem Online-Marktplatz ausgeschlossen wurden, daran zu hindern, eBay erneut zu nutzen.
  • eBay entfernt im Rahmen seiner proaktiven Maßnahmen eigenständig ebenso viele Angebote, wie von allen Rechteinhabern zusammen gemeldet werden.
  • eBay arbeitet mit Strafverfolgungsbehörden zusammen, um den Handel mit Fälschungen einzudämmen. Dies erfolgt beispielsweise über das „Global Law Enforcement Operations“-Team (GLEO) von eBay. Dieses weltweit operierende Team umfasst an verschiedenen internationalen Standorten Ermittler, Sicherheitsspezialisten und Kontaktpersonen für die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden.
  • 2008 unterstützte das GLEO-Team von eBay die Strafverfolgungsbehörden bei 71.332 Ermittlungen (aller Art, unter anderem im Bereich Fälschungen). 505 Fälle wurden vom GLEO-Team proaktiv an die Behörden gegeben.
  • Das GLEO-Team hat im Jahr 2008 in Schulungen rund 4.200 Vertreter von Strafverfolgungsbehörden weltweit über die eBay-Marktplätze und seine Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden informiert.

Die vollständige Studie finden Sie hier: