Dreilinden, 23. Mai 2012 – Die Deutschen werfen fast nichts weg. Viele können sich schlecht von nicht mehr genutzten Gegenständen trennen – so das Ergebnis einer repräsentativen Studie
von TNS Sofres im Auftrag von eBay. Die Meisten wissen gar nicht, wie viel Geld sie bei Onlineverkäufen erzielen können. Der Deutsche schätzt den Wert der durchschnittlich rund 40 ungenutzten
Gegenstände* in seinem Haushalt auf 1.265 Euro* – wobei Frauen noch zurückhaltender schätzen als Männer. eBay dagegen kommt auf einen deutlich höheren Wert. Auf Basis der Wiederverkaufswerte ergibt
sich eine Summe von 2.034** Euro pro Haushalt. Eine Differenz von fast 800 Euro. In deutschen Haushalten schlummern somit ungenutzte Gegenstände im Wert von über 80 Milliarden Euro*/**.
Handys vor Kaffeemaschinen
Im Schnitt beherbergt jeder zweite Haushalt eine voll funktionsfähige, aber nicht mehr genutzte Kaffeemaschine, jeder fünfte eine solche Waschmaschine. Spitzenreiter sind jedoch Handys:
durchschnittlich 1,09 ungenutzte Mobiltelefone* finden sich in jedem deutschen Haushalt. Bei 39,8 Millionen Haushalten ergibt das in Summe 43,38 Millionen Handys die in ganz Deutschland ungenutzt
herumliegen.
Zum Wegwerfen zu schade
Man kennt es selbst: Der Flötenunterricht liegt lange zurück, trotzdem wird die gute Holzblockflöte aufbewahrt. Vielleicht werden die eigenen Kinder eines Tages darauf spielen? Im Schnitt gibt es
in mehr als jedem zweiten deutschen Haushalt ein ungenutztes Instrument (0,58)*. Ähnlich verhält es sich mit Spielzeug: 1,28 Lego-Sets* weilen in jedem Haushalt, das ergibt mehr als 50 Millionen
Lego-Sets im ganzen Land. Und mit den ungenutzten Barbie-Puppen, die in Deutschland existieren, ließe sich eine Puppenkette legen, die von Berlin bis nach Tokio reicht. Man könnte die Sachen
allerdings auch online verkaufen: Der Ertrag läge laut eBay-Schätzungen bei 16,26 Euro pro Barbie**, für ein Lego-Set würden im Schnitt 17,40 Euro erzielt**.
Der Trend geht zum Online-Verkauf*
Was also tun mit den ungenutzten Gegenständen? 68 Prozent der Befragten wären bereit, diese zu verkaufen – sei es, um auszumisten (35 Prozent) oder Geld zu verdienen (38 Prozent). Verkaufsklassiker
sind Flohmärkte, Zeitungsanzeigen oder auch das Schwarze Brett. Am attraktivsten ist der Verkauf über Online-Marktplätze wie eBay: Das gaben 80 Prozent derjenigen an, die ihre Sachen verkaufen
wollen. Hier zeichnet sich in den letzten Jahren ein starker Trend ab: 71 Prozent sind heute eher geneigt, Gegenstände online zu verkaufen als noch vor 5 Jahren. Fast jeder zweite Deutsche ist
zudem der Meinung, es sei heute einfacher, Dinge online zu verkaufen. Mit dem so gewonnenen Geld würden sich 39 Prozent einen Traum erfüllen; knapp ein Fünftel (19 Prozent) würde damit aktuelle
Rechnungen bezahlen.
Das horten die Deutschen (Auszug)*
Ungenutzte Gegenstände | Anzahl bundesweit |
Handtaschen | 85,17 Mio. |
Handys | 43,38 Mio. |
Fußball-Fanartikel | 21,09 Mio. |
Kaffeemaschinen | 19,50 Mio. |
GPS-Systeme |
7,56 Mio. |
Für detaillierte regionale Auswertungen, sprechen Sie uns gerne an.
* eBay Studie 2012, durchgeführt von TNS Sofres in Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Irland, Spanien und Österreich.
** Durchschnittliche Wiederverkaufswerte bei eBay erhoben im Zeitraum Januar 2011 – Februar 2012